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Mittwoch, 25. März 2020

Monatsrückblick: Februar | Mit Captain Planet, Loathe und Spanish Love Songs


Es ist soweit. Der Februar ist vorbei und Ich sitze erneut vor meinem Rechner und rekapituliere den vergangenen Monat, also zumindest im Thema Musik und da gab es einiges.
Wie (hoffentlich) immer, reden wir über drei Alben, zwei neue und ein altes.

Anmerkung:
Durch die momentane Situation in unserer Welt, war der Stress sehr imminent, weswegen alles etwas kürzer gefasst ist.

Die erste Platte, die Ich heute besprechen möchte, ist das neue Album der Briten Loathe und nennt sich „I let it in and it took Everything.“
Die Band machte sich in den letzten Jahren durch ihre Support Spots einen Namen und bringt nun ein neues Album raus.
Direkt mit dem ersten richtigen Track „Aggressive Evolution“ bestimmt man eine Richtung, die eine unausgesprochene Härte verspricht. Schrille Riffs und aggressives Gebrülle. Dann auf einmal ein cleaner Refrain, der einen sofort runterfährt, der direkt danach wieder unterbrochen wird.
So geht das immer weiter. Wir haben Instrumental Tracks, welche zwischen Melancholie und Brutalität wechseln. Wir haben großartig harte Vocals und sehr angenehmen Gesang.
Eine reine Symbiose aus Brutalität und Ruhe.
Besonders herausgestellt, sei der Track „Two-Way Mirror.“ Dieser ist sehr ruhig und hat fast Züge einer Ballade. Er passt so unfassbar gut in dieses Technical Deathcore Konstrukt, dass Ich mich frage, warum man so was nicht öfters hört.
Abwechslungsreich, brutal und so wunderbar bizarr. Loathe haben lang genug als Support gespielt, es wird Zeit für Headliner Shows.

©Loathe

Das Alte Album dieses Monats, ist aus dem Jahre 2016. Ich möchte, kurz und bündig, über das Album „Ein Ende“ der Band Captain Planet schreiben. Es ist weiterhin das aktuelle Album, der Fünf Hamburger.
Captain Planet sind eine der Emo-Punk Ikonen der Nation und verdienten sich schon früh, ihr hohes Ansehen in der Szene. Auch auf ihrem aktuellen Album fangen sie mit „St. Peter“ stark an und lassen zu keiner Zeit nach. Treibende Melodien und emotional-lauter Gesang mischen sich mit einem gewissen Grad Härte und Melancholie, zu einem wahrhaft legendären Album.
Wer also nicht mehr warten kann oder möchte, kann sich das Album ruhig so lang anhören, bis da was neues kommt.

©Captain Planet

Wo wir schon bei Emotionalem Emo-Punk sind.
Sprechen wir doch über eines der potenziellen Alben des Jahre. Reden wir über „Brave Faces Everyone“ von Spanish Love Songs.
Spanish Love Songs haben einen absoluten Senkrechtstart hingelegt. Schon mit ihrem Debüt „Schmaltz“ sicherten sich die US-Amerikaner hohes Ansehen im Emo-Punk und zeichneten sich durch ihre tieftraurigen Texte und die raue Stimme aus, die von treibenden Instrumenten begleitet wurde.
Mit ihrem zweiten Album wollten sie genau da weiter machen. Die Fans haben drauf gewartet und ihre Anzahl wuchs ins undenkbare. Es dauerte keine zwei Stunden, bis die erste Pressung der Vinyls komplett vergriffen war. Dazu kam ihr Support Spot, auf der vor kurzem geendeten Europatour von The Menzingers.
Brave Faces Everyone“ ist wie eine gute Pizza. Sie schmeckt frisch und alt, warm oder kalt.
Egal ob Morgens oder Abends, in guten wie in schlechten Momenten. Ist gut zum tanzen und laut unter der Dusche singen. Aber auch gut zum traurig sein und still herumsitzen.
Ich möchte dabei erneut nicht auf einzelne Songs eingehen. Spanish Love Songs bauen mit jedem Song eine Klangwelt und spielen mit Worten und Noten. Hauen hier und da mal einen Wahnsinnschorus raus und schubsen dann wieder in eine starke Melancholie. Stellt euch darauf ein, regelmäßig Luftgitarre spielend in eurem Wohnzimmer zu stehen und haltet eine XXL Packung Taschentücher bereit! Punk Rock war selten so brachial emotional.
Haben wir hier schon eines der besten Alben des Jahres? Eventuell der nächsten Fünf Jahre? Und das am Anfang von genau dem?
Wir werden sehen. Am Ende gilt aber „We‘re loosers forever.“

©Spanish Love Songs

Bis zum nächsten Monat, bleibt gesund und hört mal rein!
-dave


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