Es ist soweit. Der Februar ist
vorbei und Ich sitze erneut vor meinem Rechner und rekapituliere den
vergangenen Monat, also zumindest im Thema Musik und da gab es
einiges.
Wie
(hoffentlich) immer, reden wir über drei Alben, zwei neue und ein
altes.
Anmerkung:
Durch
die momentane Situation in unserer Welt, war der Stress sehr
imminent, weswegen alles etwas kürzer gefasst ist.
Die
erste Platte, die Ich heute besprechen möchte, ist das neue Album
der Briten Loathe und nennt sich „I let it in and it took
Everything.“
Die
Band machte sich in den letzten Jahren durch ihre Support Spots einen
Namen und bringt nun ein neues Album raus.
Direkt
mit dem ersten richtigen Track „Aggressive Evolution“ bestimmt
man eine Richtung, die eine unausgesprochene Härte verspricht.
Schrille Riffs und aggressives Gebrülle. Dann auf einmal ein cleaner
Refrain, der einen sofort runterfährt, der direkt danach wieder
unterbrochen wird.
So
geht das immer weiter. Wir haben Instrumental Tracks, welche zwischen
Melancholie und Brutalität wechseln. Wir haben großartig harte
Vocals und sehr angenehmen Gesang.
Eine
reine Symbiose aus Brutalität und Ruhe.
Besonders
herausgestellt, sei der Track „Two-Way Mirror.“ Dieser ist sehr
ruhig und hat fast Züge einer Ballade. Er passt so unfassbar gut in
dieses Technical Deathcore Konstrukt, dass Ich mich frage, warum man
so was nicht öfters hört.
Abwechslungsreich,
brutal und so wunderbar bizarr. Loathe haben lang genug als Support
gespielt, es wird Zeit für Headliner Shows.
©Loathe |
Das
Alte Album dieses Monats, ist aus dem Jahre 2016. Ich möchte, kurz
und bündig, über das Album „Ein Ende“ der Band Captain Planet
schreiben. Es ist weiterhin das aktuelle Album, der Fünf Hamburger.
Captain
Planet sind eine der Emo-Punk Ikonen der Nation und verdienten sich
schon früh, ihr hohes Ansehen in der Szene. Auch auf ihrem aktuellen
Album fangen sie mit „St. Peter“ stark an und lassen zu keiner
Zeit nach. Treibende Melodien und emotional-lauter Gesang mischen
sich mit einem gewissen Grad Härte und Melancholie, zu einem
wahrhaft legendären Album.
Wer
also nicht mehr warten kann oder möchte, kann sich das Album ruhig
so lang anhören, bis da was neues kommt.
©Captain Planet |
Wo
wir schon bei Emotionalem Emo-Punk sind.
Sprechen
wir doch über eines der potenziellen Alben des Jahre. Reden wir über
„Brave Faces Everyone“ von Spanish Love Songs.
Spanish
Love Songs haben einen absoluten Senkrechtstart hingelegt. Schon mit
ihrem Debüt „Schmaltz“ sicherten sich die US-Amerikaner hohes
Ansehen im Emo-Punk und zeichneten sich durch ihre tieftraurigen
Texte und die raue Stimme aus, die von treibenden Instrumenten
begleitet wurde.
Mit
ihrem zweiten Album wollten sie genau da weiter machen. Die Fans
haben drauf gewartet und ihre Anzahl wuchs ins undenkbare. Es dauerte
keine zwei Stunden, bis die erste Pressung der Vinyls komplett
vergriffen war. Dazu kam ihr Support Spot, auf der vor kurzem
geendeten Europatour von The Menzingers.
„Brave
Faces Everyone“ ist wie eine gute Pizza. Sie schmeckt frisch und
alt, warm oder kalt.
Egal
ob Morgens oder Abends, in guten wie in schlechten Momenten. Ist gut
zum tanzen und laut unter der Dusche singen. Aber auch gut zum
traurig sein und still herumsitzen.
Ich
möchte dabei erneut nicht auf einzelne Songs eingehen. Spanish Love
Songs bauen mit jedem Song eine Klangwelt und spielen mit Worten und
Noten. Hauen hier und da mal einen Wahnsinnschorus raus und schubsen
dann wieder in eine starke Melancholie. Stellt euch darauf ein,
regelmäßig Luftgitarre spielend in eurem Wohnzimmer zu stehen und
haltet eine XXL Packung Taschentücher bereit! Punk Rock war selten
so brachial emotional.
Haben
wir hier schon eines der besten Alben des Jahres? Eventuell der
nächsten Fünf Jahre? Und das am Anfang von genau dem?
Wir
werden sehen. Am Ende gilt aber „We‘re loosers forever.“
©Spanish Love Songs |
Bis
zum nächsten Monat, bleibt gesund und hört mal rein!
-dave